Der Onlinehandel boomt wie nie zuvor. Ein gutes Signal für Unternehmen. Gleichzeitig sorgt es für einen hohen Handlungsbedarf seitens der Shop-Betreiber:innen. Denn mit steigenden Kundenerwartungen werden die Anforderungen an den E-Commerce komplexer und die starren Architekturkonzepte monolithischer Shopsysteme stoßen an ihre Grenzen. Composable Commerce ist das Schlagwort der Stunde.
Was bedeutet Composable Commerce?
Beim Composable Commerce wird aus verschiedenen Software-Komponenten ein Gesamtsystem “komponiert”. Die flexible Auslese aus verschiedensten Modulen gibt Unternehmen die Flexibilität, genau zu definieren, wie ihr Frontend-Erlebnis aussehen und wie ihr Geschäft im Backend funktionieren soll.
Die Kombination verschiedener Einzellösungen wird im IT-Fachjargon “Best-of-Breed” genannt und steht dem sogenannten “Best-of-Suite”-Ansatz, also einer integrierbaren Gesamtlösung, entgegen. Ziel der Best-of-Breed-Strategie ist es, für jeden Prozess die beste verfügbare Technologie einzusetzen.
Durch den modularen Aufbau lassen sich die jeweils besten E-Commerce-Lösungen auswählen, um die individuellen Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Der Markt bietet inzwischen für die verschiedenen Shop-Funktionalitäten zahlreiche Spezialsysteme, die eine Top-Performance in ihrem Bereich realisieren und sich gut kombinieren lassen.
Das Ziel von Composable Commerce ist es, eine flexible E-Commerce-Landschaft zu erstellen, die sämtlichen Anforderungen gerecht wird, sich agil an Markttrends anpassen lässt und dadurch immer zukunftsfähig bleibt.
Headless vs. MACH vs. Composable Commerce: Wo liegen die Unterschiede?
Headless, MACH-Architektur und Composable Commerce sind die Buzzwords der Stunde im E-Commerce. Doch was bedeuten die Begriffe genau und wo liegen die Unterschiede?
Headless Commerce
Headless Commerce ist der bekannteste der drei Begriffe, was wohl daran liegt, dass sich die E-Commerce-Welt bereits 2013 erstmals mit dem Headless-Ansatz beschäftigte. Damals schlug Forrester Research in einem Bericht vor, die Back- und Frontends von E-Commerce-Shops voneinander zu entkoppeln, um die Benutzererfahrung zu verbessern.
Dies war eine bahnbrechende Idee: Die tradierten monolithischen Systemarchitekturen im E-Commerce wurden nach und nach von der Cloud-basierten Headless-Technologie abgelöst. Dabei operieren das User Interface (Frontend) und die zentrale Schaltstelle (Backend) komplett losgelöst voneinander. Das Backend bildet den schlanken Kern, an den sich ein beliebiges Frontend sowie diverse Drittsysteme (z.B. ERP, PIM) über standardisierte Schnittstellen (APIs) anbinden lassen.
Die Headless-Technologie ist die Grundlage für Progressive Web Apps (PWA). Wie Headless funktioniert und welche konkreten Vorteile der Ansatz Shopbetreiber:innen bietet, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.
Inzwischen hat sich die Technologie weiterentwickelt, um noch mehr Flexibilität für die digitale Customer Journey zu schaffen ‒ die Geburtsstunde der MACH-Architektur.
MACH
Eine MACH-Architektur besteht aus verschiedenen modernen Technologien. Das Akronym “MACH” steht für:
Microservices
Microservices sind unabhängig voneinander bereitgestellte, auf konkrete geschäftliche Anforderungen abgestimmte Anwendungen. Sie werden von unterschiedlichen Anbietern individuell erstellt und gepflegt. Der Microservice-Ansatz ermöglicht eine flexible Entwicklung und eine schnelle Bereitstellung verschiedenster Funktionen. Updates lassen sich schneller ausrollen und der Zugriff auf neue Anwendungen wird beschleunigt.
APIs
Ein modernes System, das aus unterschiedlichen Microservices besteht, hat einen Knackpunkt: Es benötigt stabile Schnittstellen. Standardisierte APIs stellen eine reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Anwendungen sicher. Der API-First-Ansatz gewährleistet eine zuverlässige Systemarchitektur und beschleunigt die Entwicklung neuer Kanäle.
Cloud
Cloud-Lösungen sind mittlerweile die mit Abstand am meisten genutzte Hosting-Variante im E-Commerce. Shopbetreiber:innen können zwischen “Software as a Service” (SaaS), “Platform as a Service” (PaaS) und hybriden Modellen wählen. Welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Optionen bieten, führen wir in diesem Blog-Artikel näher aus.
Entscheidende Vorteile von Cloud-Modellen gegenüber den zuvor üblichen On-Premises-Lösungen sind:
Flexible Skalierbarkeit
Erstklassige Sicherheit
Hochverfügbarkeit
Mandantenfähigkeit
PaaS-Lösungen lassen sich zudem sehr gut individualisieren und agil an neue Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse anpassen.
Headless
Hier schließt sich nun der Kreis. Wie oben bereits beschrieben, ist beim Headless Commerce das Frontend vollständig vom Backend entkoppelt. Die gesamte E-Commerce-Anwendung wird durch verschiedene Microservices abgebildet, die über Schnittstellen (APIs) miteinander verbunden sind.
Composable Commerce
Composable Commerce bringt all das zusammen. Der Ansatz zeichnet sich durch drei Hauptprinzipien aus:
Geschäftsorientierte Lösungen
Die gesamte E-Commerce-Infrastruktur lässt sich individuell zusammenstellen und schnell umsetzen ‒ unabhängig vom Plattformanbieter. Onlinehändler:innen können ihren Shop so agil an veränderte Marktsituationen anpassen.
Modulare Architektur
Anstatt sich für eine Komplettlösung eines Anbieters zu entscheiden (“Best-of-Suite”), integriert ein Unternehmen die für jeden Geschäftszweig optimale Software-Lösung – auch von unterschiedlichen Anbietern (“Best-of-Breed”).
Offenes Ökosystem
Die Composable-Commerce-Architektur besteht aus einer Bibliothek von Assets, Integrations-Frameworks sowie umfassendem Support und Anleitungen für den Aufbau der gesamten Lösung.
Headless oder Composable Commerce: Welchen Ansatz sollten Shopbetreiber:innen wählen?
Headless und Composable Commerce werden oft synonym verwendet. Wie wir gesehen haben, ist das jedoch nicht ganz korrekt. Headless ist Teil des MACH-Ansatzes. Und dieser ist wiederum die Grundlage für Composable Commerce. Die verschiedenen Prinzipien bedingen einander, die Begriffe meinen jedoch nicht dasselbe. Es sind vielmehr unterschiedliche Perspektiven des gleichen Themenbereiches.
Abhängigkeit vom Plattformanbieter beim Headless-Ansatz
Beim Headless Commerce ist zwar das Frontend vom Backend entkoppelt, es besteht jedoch immer noch eine gewisse Abhängigkeit vom Plattformanbieter. Shopbetreiber:innen können vieles flexibel anpassen, aber nicht alles. Neuheiten im Geschäftsmodell ‒ wie etwa die Lieferung am selben Tag oder die Rückgabe in der Filiale ‒ sind Leistungen, die möglicherweise noch nicht von der Plattform unterstützt werden. Dann sind Onlinehändler:innen darauf angewiesen, dass der Plattformanbieter die notwendigen Änderungen vornimmt ‒ wann immer er dazu in der Lage ist.
Hier kommt Composable Commerce ins Spiel. Der Grundgedanke von Composable Commerce ist derselbe wie beim Headless Commerce, allerdings für das gesamte Ökosystem: Die Notwendigkeit, den Onlineshop ständig und agil an neue Kundenbedürfnisse und Markttrends anzupassen, treibt den Wechsel zu einer vollständig entkoppelten Lösung voran.
Infolgedessen sind beim Composable Commerce alle Komponenten, wie ERP, WMS und CRM-Systeme, voneinander getrennt. Unternehmen können das System frei auswählen und flexibel zu der Lösung wechseln, die den aktuellen Anforderungen entspricht. Composable Commerce umfasst also eine Headless-Architektur, jedoch ohne eine Anbieterbindung einzugehen. Shopbetreiber:innen können so in ihrem eigenen Tempo neue Onlineshop-Funktionen umsetzen.
Composable geht mit der zusätzlichen Personalisierung des Tech-Stacks über Headless hinaus. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Composable Commerce noch mehr Flexibilität und eine noch schnellere Time-to-Market bietet als der Headless-Ansatz.
Zumindest in der Theorie. Doch wie sieht es in der Praxis aus?
Uneingeschränkte Flexibilität bedeutet auch hohe Komplexität
Auf den ersten Blick scheint Composable gegenüber Headless die “bessere” und fortschrittlichere Lösung zu sein. Wir bei digital.manufaktur haben jedoch bei der Umsetzung zahlreicher E-Commerce-Projekte die Erfahrung gemacht, dass das in der Praxis nicht unbedingt zutrifft.
Eine Schattenseite von Composable Commerce ist die nicht unerhebliche Komplexität eines komplett entkoppelten Ökosystems. Jedes Tool erfordert auch entsprechendes Know-how, um es richtig zu integrieren und zu nutzen. Die Einarbeitung erfordert unter Umständen viel Zeit, was das Argument der schnelleren Time-to-Market relativiert.
Zudem haben zusammenhängende Lösungen auch aus technischen Gründen ihre Daseinsberechtigung. Die einzelnen Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass sie reibungslos miteinander funktionieren.
Beim Headless Commerce bildet das Backend die stabile Basis. Es ist sozusagen der “Teamkapitän”. Die anderen “Spieler des Teams”, also die einzelnen Komponenten, lassen sich beliebig zusammenstellen und je nach den aktuellen Anforderungen einsetzen und austauschen. Der “Kapitän” (das Backend) bleibt jedoch der stabile Kern, der das gesamte “Team” (das E-Commerce-Ökosystem) zusammenhält.
Composable Commerce mit Augenmaß
Composable oder Headless Commerce – welcher Ansatz nun der “bessere” ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Gerade für Unternehmen mit geringen Anforderungen oder Konzerne mit langen Entscheidungsprozessen und einer bereits bestehenden, etablierten IT-Infrastruktur kann zum Beispiel auch eine All-in-One-Lösung durchaus sinnvoll sein.
Wer sich für Composable Commerce entscheidet, sollte die einzelnen Komponenten mit Augenmaß auswählen. Onlinehändler:innen mit einem kleinen Produktsortiment benötigen beispielsweise nicht zwingend ein eigenständiges PIM.
Wie sich Composable Commerce in der Praxis sinnvoll umsetzen lässt, erläutern wir im nächsten Abschnitt anhand eines Use Cases.
Use Case: Composable Commerce in der Praxis sinnvoll umsetzen
Mit welchen Anforderungen an den Onlineshop kam Ergotopia auf digital.manufaktur zu?
Niklas: Ergotopia verkauft sehr hochwertige, teilweise erklärungsbedürftige Büromöbel an anspruchsvolle Kund:innen. Das Unternehmen wollte einen Onlineshop, der hoch performant, skalierbar und individuell ist. Ein starker Fokus sollte auf der inhaltlichen Kompetenz des Unternehmens liegen ‒ durch umfangreiche Produktseiten und einen eigenen Blog, der dem Team die größtmögliche redaktionelle Freiheit bietet. Für die Anforderungen war ein kompletter Relaunch des Onlineshops notwendig.
Für welches Shopsystem habt ihr euch für den Relaunch des Ergotopia-Onlineshops entschieden?
Niklas: Wir haben Shopware 6 ausgewählt, weil es besonders anwenderfreundlich ist. Doch das war nur ein Teil der Lösung. Zusätzlich brauchten wir ein hoch performantes Frontend, das die Möglichkeit bietet, die Seiten individuell zu pflegen. Diese Anforderungen ließen sich mit dem herkömmlichen Frontend von Shopware 6 nicht optimal abbilden. Also nutzen wir Shopware Headless und haben eine Composable-Commerce-Strategie gewählt. Auf diese Weise konnten wir verschiedene Expertensysteme nutzen und unsere Optionen erheblich ausweiten.
Wie habt ihr den Composable-Commerce-Ansatz im Fall Ergotopia konkret umgesetzt?
Niklas: Wir nutzen Shopware 6 als Backend und haben über das Frontend einen sogenannten Frontend-Layer gelegt ‒ eine neue Frontend-Lösung, die uns mehr Möglichkeiten bietet. Dafür haben wir bei digital.manufaktur eine eigene Lösung entwickelt: “Hubble” ist eine hoch performante PWA, die wir für Ergotopia auf Shopware angepasst haben. Sie bietet eine besonders hohe Seitenladegeschwindigkeit, auch bei komplexen Inhalten. Die Seiten funktionieren auch auf mobilen Endgeräten ohne Einschränkungen im Nutzererlebnis und in der Performance. Und auch das Design lässt sich ganz individuell anpassen.
Welche weiteren “Composable-Komponenten” habt ihr in den Shop integriert?
Niklas: Für den redaktionellen Bereich des Shops haben wir mit Storyblok eines der führenden Headless-Content-Management-Systeme (Headless CMS) integriert. Hier kam es insbesondere darauf an, dem Unternehmen eine größtmögliche redaktionelle Freiheit zu bieten. Wir haben mit Ergotopia die benötigten Komponenten für den Content definiert und diese dann strukturell bereitgestellt.
So sind viele verschiedene Varianten entstanden, die das Ergotopia-Team beliebig nutzen kann. Ob Text und Bild nebeneinander, Produktvideos, ein Interview mit verschiedenen Produktfotos usw. ‒ innerhalb der Komponenten hat das Redaktionsteam eine nahezu grenzenlose Freiheit. Hubble sorgt dafür, dass die Performance im Frontend trotzdem passt.
Ein hoch performantes und individuelles Frontend, ein leicht bedienbares und flexibles CMS ‒ das klingt toll. Welche weiteren Bereiche des Onlineshops habt ihr durch Composable Commerce optimiert?
Niklas: Ein besonderes Augenmerk haben wir auf den Checkout gelegt. Denn die Kassenzone ist der Schlüsselbereich für einen conversionstarken Onlineshop. Unser Ziel für Ergotopia war ein besonders individueller Kassenbereich, der den Kaufprozess auch bei hohen Besucherzahlen erfolgreich zu Ende bringt. In unserem Hubble-Frontend konnten wir den Checkout wunschgemäß programmieren und eine hohe Performance sicherstellen.
Warum ist eine gute Performance so wichtig für einen Onlineshop?
Niklas: Die Gefahr, dass Kund:innen aufgrund einer schlechten Performance abspringen, ist hoch: Steigen die Seiten-Ladezeiten auf über 3 Sekunden, verlassen bereits über 40% der Besucher:innen den Onlineshop und kehren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder zurück. Gerade mittelständische Unternehmen brauchen deshalb ein System, das für eine besonders hohe Performance sorgt und dabei flexibel und effizient arbeitet.
Welche Erfahrungen nimmst du aus diesem Projekt mit und welches Fazit ziehst du daraus in Bezug auf Composable Commerce?
Niklas: Wir haben recht viel Zeit in die Entwicklung der Teilsysteme investiert. Zudem war es wichtig, die verschiedenen Teilsysteme gut zu verbinden, damit die Shoplösung reibungslos funktioniert. Erst das optimale Zusammenspiel der Systeme bringt Performance und Freiheit.
Das Ergebnis gibt uns recht. Indem wir nun sämtliche Backend-Systeme headless nutzen, können wir im Frontend eine einheitliche Klammer setzen, die sowohl die gewünschte Performance im Mobile Commerce, als auch ein individuelles Markenerlebnis gewährleistet. Die Shoplösung bietet die Möglichkeit, komplexe Inhalte mit großer Flexibilität zu verarbeiten. Das ist auch ein klares Plus für SEO, denn der Ergotopia-Shop kann so bei den Google Core Web Vitals stark punkten.
Welche Shopsysteme bieten Composable Commerce?
Welches Shopsystem am besten für ein Unternehmen geeignet ist, hängt von vielen Komponenten ab. Die Branche, das Produktsortiment und die Organisationsstruktur gehören zu den Faktoren, die bei der Wahl des passenden Systems in Betracht gezogen werden müssen. Um einen zukunftsfähigen Onlineshop zu erstellen, ist ein modernes System mit MACH-Architektur, das Headless oder Composable Commerce ermöglicht, entscheidend.
Einige Shopsysteme konzentrieren sich vollkommen auf Composable Commerce. Dazu gehören z.B. commercetools und Spryker. Aber auch Systeme, die früher monolithisch aufgebaut waren, setzen heute auf den MACH-Ansatz.
Während beispielsweise bei Shopware bis zur Version 5 Backend und Frontend monolithisch miteinander verbunden waren, definiert sich die Shopware-6-Architektur heute über Microservices und API-First. Wie sich Composable Commerce mit Shopware 6 umsetzen lässt, haben wir gerade am Beispiel von Ergotopia gezeigt.
Auch Adobe hat angekündigt, Adobe Commerce (Magento) mit Fokus auf den MACH-Ansatz weiterzuentwickeln und sich strategisch voll und ganz dem Thema Composable Commerce zu widmen. Wir sind gespannt auf die Umsetzung.
So hat Adobe beispielsweise eine eigene Middleware als Anbindungsstelle für externe Anwendungen entwickelt: Adobe I/O. Diese sorgt für einen optimalen Datenfluss, indem sie die Daten für das Zielsystem übersetzt und alle Quellen zusammenführt. Selbstverständlich kann auch jede andere Middleware von Drittanbietern für diese Aufgabe genutzt werden. Denn genau darin besteht ja der Vorteil von Composable Commerce: Shopbetreiber:innen können jede Komponente flexibel auswählen und anbinden.
Composable Commerce: die Vorteile auf einen Blick
Flexibilität: Sie entscheiden, wie Ihre Geschäftsprozesse und Ihr Frontend funktionieren. Ihr Shop braucht ein neues Feature? Kein Problem. Ergänzen Sie einfach die passende Anwendung über eine API-Schnittstelle.
Best-of-Breed: Der Markt bietet für verschiedene Shop-Funktionalitäten Spezialsysteme, die eine Top-Performance in ihrem Bereich realisieren und sich gut kombinieren lassen.
Entwicklungsfähigkeit: Wenn sich Anforderungen ändern, tauschen Sie einzelne Komponenten in der Systemlandschaft einfach aus. Das ist weitaus unkomplizierter, als eine gesamte Suite anzupassen oder gar komplett auszutauschen.
Anbieterunabhängige Anpassungen: Bei speziellen Tools besteht oft die Möglichkeit, selbst Updates und Anpassungen vorzunehmen. Auf diese Weise können Sie Ihren Shop in Ihrem eigenen Tempo erneuern, ohne abhängig vom Anbieter zu sein.
Was läuft, kann bleiben: Ihre stabil laufenden Backend-Systeme können Sie weiterhin nutzen und beliebig ergänzen.
Performance: Schlanke Composable-Commerce-Systeme mit auf Performance optimierten Microservices können deutlich schneller sein als komplexe Monolithen.
Ausfallsicherheit: Bei jedem System kann es zu Ausfällen kommen. Bei All-in-One-Shop-Lösungen sind in diesem Fall alle Prozesse betroffen – dann geht gar nichts mehr. Wenn bei einem Composable-Commerce-Ökosystem ein Service ausfällt, betrifft dies nur einen kleinen Teil des Gesamtsystems.
Hubble: Das Frontend für Marke und Performance
Auch wir von digital.manufaktur sehen im modularen Ansatz die Zukunft des digitalen Handels. Deshalb haben wir ein Frontend-System entwickelt, das Unternehmen im Rahmen ihrer Composable-Commerce-Strategie für einzigartige Einkaufserlebnisse einsetzen können.
Hubble ist eine hoch performante PWA, die mit den jeweiligen Backend-Systemen über eine API-Schnittstelle verbunden wird. Durch die nahtlose Integration merkt der Kunde nicht, wenn er von einem System ins nächste wandert. Der Markenauftritt ist zu jedem Zeitpunkt identisch.
Die enorm hohe Performance der PWA, verbunden mit den stabilen Geschäftsfunktionen im Backend, verschafft mittelständischen Unternehmen im Bereich E-Commerce einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
[Beitrag vom 18.05.2021, zuletzt aktualisiert am 10.10.2022]